Keto in den Wechseljahren – wie du Heißhunger und Gewichtszunahme in den Griff bekommst

Oktober 28, 2025
Abnehmen Bauchfett in den Wechseljahren

Gewichtszunahme und Wechseljahre. Was haben die denn immer alle? Ganz ehrlich: So richtig beschäftigt habe ich mich mit dem Thema nie. Ich kann dir auch gar nicht genau sagen, wann sie bei mir wirklich angefangen haben. Das kam schleichend. Ich bin der Meinung, dass ich jetzt gerade mitten drin bin. Nachts konnte ich irgendwann nicht mehr durchschlafen. Um drei Uhr war meistens vorbei. Dann der Haarausfall.

Könnten Hormone sein.

Achja: Und Müdigkeit. Erschöpfung. Ständig.

Was sich auch veränderte, das war die Verteilung vom Fett. Am Körper. Das hat sich irgendwann vorzugsweise am Bauch angesammelt. Kann ich nicht leiden. Das gebe ich ehrlich zu. Das bekommt man aber mit ketogener Ernährung schneller wieder weg, als man gucken kann. Die Schlafprobleme habe ich auch gelöst. Das kann aber auch noch mit anderen Faktoren zusammenhängen. Ich schiebe es mal darauf, dass ich inzwischen um 19 Uhr meine letzte Mahlzeit esse und fast gar keinen Alkohol mehr trinke. Der Körper ist ruhiger in der Nacht.


Was in den Wechseljahren hormonell passiert (soweit ich mich auskenne)

Wie gesagt: ich habe mich laaaange überhaupt nicht mit dem Thema auseinandergesetzt. Vielleicht weil ich einfach keine Lust drauf habe. Darum versuche ich auch, die Probleme wegzumachen. Was mir gar nicht so schlecht gelingt, glaube ich. Also, falls ich jetzt irgendwie Mist erzähle oder etwas durcheinander bringe, korrigiere mich bitte. Aber so meine ich, das alles richtig verstanden zu haben:

Östrogen und Progesteron nehmen in den Wechseljahren ab. Das führt im Falle vom Östrogen zu einer Umverteilung des Fetts, wie ich es oben schon angemerkt habe. Es setzt sich nicht mehr wie früher vorzugsweise an Hüfte und Oberschenkeln ab, sondern an deinem Bauch. Bauchfett ist hormonell aktiv und setzt entzündungsfördernde Stoffe frei. Das verstärkt die Insulinresistenz. Muskeln, Leber und Fettzellen reagieren schlechter auf Insulin. Der Körper braucht mehr Insulin, um den Blutzucker zu regulieren.

Wenn Progesteron sinkt, dann kann das zu Stimmungsschwankungen, Wassereinlagerungen und Heißhunger führen.

Auch dasTestosteron sinkt leicht. Das bedeutet, weniger Muskelmasse und das wiederum führt zu weniger Grundumsatz.

Das Cortisol kann dagegen steigen. Viele Frauen schlafen jetzt schlechter oder sind gestresster. Cortisol steigt also. Das erhöht den Blutzucker, was wiederum zu mehr Insulinausschüttung führt.

Vielleicht gehörst du, wie ich zu denjenigen, die früher immer Mühe hatten, zuzunehmen. Das dürfte dir jetzt leichter fallen. Aber plötzlich möchtest du das eigentlich nicht mehr, denn es ist jetzt auch nicht mehr so leicht wie früher, mal in zwei Wochen kurz 5 Kilo abzunehmen.

Die Sache mit dem Heißhunger und der Gewichtszunahme:

Dafür gibt es noch mehrere Faktoren.

Blutzuckerschwankungen durch hormonelle Instabilität: Das führt zu plötzlichem Hunger auf Kohlenhydrate.

Serotoninmangel durch niedrigeres Östrogen. Damit du happy bist brauchst du„Belohnungsessen“ mit Zucker oder Kohlenhydraten.

Schlafmangel bedeutet mehr Ghrelin und weniger Leptin. Das steigert deinen Appetit und damit acuh meist die Gewichtszunahme.

Emotionales Essen durch Stimmungsschwankungen und Stress.

Und nun auch noch der veränderte Fettstoffwechsel: Dein Körper speichert leichter Fett, besonders viszerales Fett. Also das innere Bauchfett, das sich um deine Organe ansammelt. Das ist zudem auch noch sehr ungesund.

Muskelabbau (wie oben schon beschrieben) führt zu weniger Kalorienverbrauch im Ruhezustand. Muskeln sind schließlich der Hauptverbraucher von Glukose.

Mit weniger Muskelmasse sinkt die Fähigkeit, Zucker aus dem Blut aufzunehmen. Das heisst, der Blutzucker bleibt länger hoch.

Klingt irgendwie alles blöd, oder? Und irgendwie so, als würde man da ja überhaupt nichts machen können. Ist aber nicht so. Denn „Oh Wunder“, wer hätte es auf meiner Seite erwartet zu lesen – schon alleine mit Ernährung lässt sich so viel bewirken!

Wie dir Keto helfen kann, dein Gleichgewicht wiederzufinden und die Gewichtszunahme zu stoppen

Sobald du in Ketose bist, stabilisiert sich dein Blutzucker. Das bedeutet: weniger Heißhunger. Tatsächlich ist es bei mir so, dass ich in meinen ketogenen Phasen das Essen manchmal einfach vergessen könnte, weil der Körper nicht danach verlangt.

Fördert Fettverbrennung trotz sinkendem Östrogen. Weil dein Körper sich in der Ketose die Energie nämlich aus Ketonen holt. Und für die Herstellung dieser benötigt er – Fett!

Unterstützt die Hormonbalance durch gesunde Fette. Hormone, insbesondere Geschlechtshormone wie Östrogen und Progesteron, werden aus Fettsäuren hergestellt. Daher sind gesunde Fette absolute Gamechanger. Fettarme Ernährung ist also überhaupt nicht so toll, wie man uns jahrelang erzählen wollte. Im Gegenteil!

Reduziert Entzündungen & verbessert Energie. Wenn du dich ketogen ernährst, schaltest du deinen Körper quasi auf „Reinigungsmodus“. Statt ständigem Blutzuckerschwanken nutzt er Fett als Energiequelle. Und das wirkt entzündungshemmend. Die ständigen Heißhungerattaken verschwinden und der Energiepegel bleibt stabil. Du fühlst dich klarer im Kopf. Viele spüren schon nach wenigen Tagen, dass die ständige Müdigkeit verschwindet.

Gewichtszunahme Keto in den Wechseljahren

Leckere ketogene Rezepte findest du hier:

Ketogene Gemüsepuffer

Wirsing-Hackfleisch-Gratin

Ketogenes Frühstück: 5 leckere Ideen

…. und ansonsten noch vieles, vieles mehr. Stöber einfach mal durch meine Seite :).

Auf dem Foto siehst du einen leckeren Salat mit kurz gebackenem Pak Choi aus dem Airfryer, einigen kleinen Tomaten, gebratenen Streifen von nem Rindersteak und Sojasoße.

Da ich auf Instagram oft gefragt wurde, welchen Airfryer ich benutze: Ich verlinke ihn weiter unten, bei den anderen Affilate-Links. Er ist tatsächlich recht teuer, aber ich liebe ihn. Meine Tochter hat den selben und würde ihn auch nicht mehr hergeben.

Was sonst noch gut tut: Tagesroutinen für mehr Energie und hormonelle Balance

Morgenroutine:

Sonnenlicht & Bewegung

Matcha Latte oder Bulletproof Coffee mit MCT, Butter & Kollagen (wer will macht noch Maca in den Kaffee – macht aber den Schaum kaputt)

Journaling & 5 Minuten Meditation

Leichtes Training:

10–20 Minuten Krafttraining täglich (Erhalt des Muskelgewebes)

Yoga oder Stretching zur Stressregulation

Biohacking-Tipps für die Wechseljahre

Maca & Adaptogene für Energie und Stimmung

Kollagen & Omega-3 für Haut und Gelenke

Magnesium & Vitamin D3/K2 für Schlaf & Knochen

Produkte, die ich täglich nutze:

Kollagen

MCT-Öl

Matcha

Airfryer

Maca (da bestelle ich die Kapseln bei clearly.de)

Omega-3, Magnesium, Vitamin D3 (alles von prozis.de)

Dieser Beitrag enthält Affilate-Links für Produkte, die ich selber benutze und liebe. Wenn du etwas kaufst, nachdem du auf einen solchen Link geklickt hast, verdiene ich vielleicht etwas Geld, das ich nutzen kann, um zum Beispiel hübsches Geschirr für Fotos zu kaufen oder neue Produkte, die ich für dich ausprobiere. Also: um weitere hilfreiche Inhalte für dich zu erstellen :).

Es ist nie zu spät, sich wieder wohl in seiner eigenen Haut zu fühlen und wieder zu mehr Energie zu kommen. Kleine Änderungen können schon ganz viel bewirken.

Wie gehst du in den Wechseljahren mit Heißhunger und Energielöchern um? Hast du Keto oder Low Carb schon ausprobiert? Schreibe es mir gerne in die Kommentare.

Liebste Grüße, Isabell

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