Du suchst ein Kuchenrezept mit Rhabarber, das als Pluspunkt auch noch gesund ist?
Einen Kuchen, den du ohne Reue schlemmen kannst: Ob morgens zum Frühstück, mittags mit der besten Freundin, zum Kaffeeklatsch oder abends während deine Lieblingsserie läuft?
Dieser Kuchen – das Rezept kannst du dann später ganz unten im Beitrag finden – kommt ganz ohne Industriezucker aus. Und weißt du, warum das gerade in Verbindung mit dem Rhabarber eine klasse Sache ist?
Rhabarber wirkt antidiabetisch
Rhabarber besteht zum Großteil aus Stilbenen. Das sind Kohlenwasserstoffe, die die Blutzuckerkonzentration reduzieren und die Glukosetoleranz im Blut verbessern können.
Frisch solltest du ihn nur etwa bis mitte Juni verzehren, denn er enthält jede Menge Oxalsäure. Ein Zuviel davon ist ungesund für dich. Diese Säure ist zwar hauptsächlich in den Blättern des Gemüses enthalten, wandert aber über die Reifezeit immer mehr auch in die Stiele. Wenn du allerdings nicht auf Rhabarber verzichten möchtest, dann bekommst du ihn auch gefroren oder kannst dir ganz leicht auch selbst einen Vorrat einfrieren. Hierfür schälst du ihn und schneidest ihn am besten gleich klein. So eingefroren ist er mindestens ein Jahr haltbar und dann gibt es ja auch schon wieder Nachschub :-).
Falls du Diabetiker bist, dann bringt es dir natürlich nichts, wenn du deinen Rhabarberkuchen oder Kompott mit Industriezucker machst. Das wäre Schwachsinn. Versuche es darum doch einfach mal mit Kokosblütenzucker. Ich habe inzwischen mehrfach gelesen, dass er auch für Diabetiker geeignet sein soll. Meine Hand möchte ich dafür natürlich nicht ins Feuer legen, aber dein Arzt weiß da sicher genaueres.
Rhabarber ist total hip!
Dieses leckere Gewächs – wusstest du übrigens, dass es ein Gemüse ist und keine Frucht – lässt uns im Moment ja nicht an sich vorbeikommen.
Das ist wie mit den Overalls oder den schulterfreien Blusen. Nur, dass der Rhabarber jedes Jahr wieder sein Revival feiert.
Außer bei mir im Garten. Da wächst bisher leider noch keiner. Ich werde wohl wieder welchen pflanzen müssen. Habe ich zwar schon, eigenartigerweise hat er sich aber in Luft aufgelöst. Er ist einfach verschwunden. Einfach so. Als wäre er nie da gewesen. Ähnlich wie bei den Rote Beete. Die waren alle von unten ausgehöhlt. Wenigstens die Blätter waren aber noch da. Der Rhabarber war komplett vom Erdboden verschwunden. Ich hoffe die Maus oder wer auch immer der Übeltäter war hat Bauchschmerzen davon bekommen.
Mein Mann hat mir ja vorgeschlagen, ich könnte im Nachbargarten meinen Rhabarber ernten gehen, anstatt immer welchen zu kaufen. Weil ihn da eh keiner holt. Trau‘ ich mich aber nicht. Bin ein kleiner Feigling und muss bei sowas immer korrekt sein. Was ist, wenn da doch mal jemand auf die Idee kommt und einen Kuchen backen möchte?!
Ich versuche es bei mir nochmal. Die Gegebenheiten sind ja die selben. Also wachsen müsste er … wenn man ihn lässt!
Jetzt aber genug geplappert, kommen wir mal zum Wesentlichen: Dem Rezept für den Rhabarberkuchen:
Ich wünsche dir jetzt schonmal sonnige Tage
Isabell
- 200 ml Mandelmilch
- 1/2 Würfel Hefe
- 70 g Kokosblütenzucker
- 300 g Dinkelvollkornmehl
- 75 g gemahlene Mandeln
- 1 TL Zimt
- 350 g Rhabarber
- 1 Stück Vanilleschote
- 1 EL Kokosöl zum Fetten für die Form
- 2 EL gemahlene Mandeln für die Form
- Die Mandelmilch erwärmen und die Hefe darin auflösen.
- Das Mehl mit den gemahlenen Mandeln, Zimt, Kokosblütenzucker und Vanillemark in einer Schüssel vermischen.
- In die Mitte eine Mulde drücken und die Hefe-Mandelmilch hineingeben.
- Abdecken und 15 Minuten ruhen lassen.
- Das Ei dazugeben und alles zu einem glatten Teig verkneten. Eventuell noch etwas lauwarmes Wasser oder Mehl dazu geben.
- Abdecken und nochmals eine Stunde ruhen lassen.
- Inzwischen den Rhabarber schälen und in ca. 1cm dicke Stücke schneiden und den Backofen auf 180 Grad Umluft vorheizen.
- Eine Kastenform mit Kokosöl einstreichen und mit gemahlenen Mandeln ausstreuen.
- Nach der Ruhezeit den Rhabarber zum Teig geben und ihn nochmals gut durchkneten. In die Kastenform füllen, nochmal 10 Minuten ruhen lassen und dann etwa 50 Minuten backen.
- Auskühlen lassen und dann aus der Form lösen.
Einen guten Appetit wünsche ich!
No Comments