Wenn du deinen Gästen dieses Pesto servierst, dann glaubt dir keiner, dass du dafür ein sogenanntes „Unkraut“ aus dem Garten verwendet hast ;-). Denn es schmeckt wirklich verdammt lecker.
Der Giersch wird ja von den meisten als lästiges Unkraut angesehen, denn er ist verdammt hartnäckig. Man kommt dem Kraut kaum bei. Ich habe auch versucht, ihn aus meinem Garten zu verbannen. Das war aussichtslos.
Jetzt achte ich einfach nur darauf, dass er sich nicht noch weiter ausbreitet und gönne ich ihm sogar sein Lieblingsplätzchen unter Lorbeer und zwischen Efeu und Farn.
Giersch ist sehr gesund.
Er enthält viel Vitamin C (15 mal so viel wie Kopfsalat und 4 mal so viel wie eine Zitrone), zudem Vitamin A, Eisen, Magnesium und Kalzium.
Sogar dem Superfood Grünkohl kann er wegen seines Mineralstoffreichtums locker das Wasser reichen.
Giersch entsäuert, entwässert und entgiftet den Körper.
Wo finde ich Giersch?
Der Giersch bevorzugt schattige, feuchte Plätzchen und wächst daher gerne an Waldrändern.
Falls er in deinem Garten wächst, hast du ihn sicher schon bemerkt ;-).
Achte darauf, dass du ihn nicht mit dem giftigen Schierling verwechselst. Der hat meines Wissens einen runden Stiel.
Den Giersch erkennst du an seinem dreikantigen Stiel, den dreigeteilten Blättern, die widerum dreigeteilt sind. Wenn du bei jedem Stiel, den du pflückst, einfach mit den Fingern kurz entlang fährst, dann spürst du das und kannst nichts falsch machen. Am besten erntest du noch kleine, junge Blätter, die größeren sind etwas zäh, wenn man das bei einer Pflanze so sagen kann.
Giersch lässt sich vielseitig verwenden.
Du kannst ihn als Gemüse zubereiten, wie Spinat oder in Smoothies mixen. Seine Blätter kannst du auch in der Suppe verkochen oder als Salat essen.
Sogar die hübschen weißen Blüten sind gesund und lassen sich gut als Gewürz verwenden. Wie hier auf’s Brot oder als hübscher Hingucker auf dem Salat.
Ich weiß, sie kommen dem ein oder anderen vielleicht altmodisch vor, aber ich liebe Weck-Gläser.
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